Zum sportlichen Saisonabschluss stand für die Harzer Triathleten des HSV ein ganz besonderer Höhepunkt auf dem Programm. Die sechste Auflage der „Hölle von Q“ lud zum Heimrennen zwischen Ditfurt, Thale und Quedlinburg ein. Trotz Corona gab es auch in den zurückliegenden Jahren keine Absage dieser inzwischen traditionellen Veranstaltung. Es handelt sich dabei um einen als Halb- oder auch Mitteldistanz genannten Triathlon. Insgesamt 14 Vertreter des Vereins gingen an den Start. Die Teilnahme erfolgte dabei entweder als Einzelstarter über die gesamte Distanz oder als Mitglied unterschiedlicher Staffeln (dann über Teildistanzen).

Der Startschuss ertönte bereits um 6.40 Uhr - kurz nach der Dämmerung. Bei besten Wettkampfbedingungen wurden zunächst knapp 2 km in der ehemaligen Ditfurter Kiesgrube geschwommen. Neu angeschaffte Bojen machten die Orientierung im Wasser leichter als in den vergangenen Jahren. Nach dem Wechsel aufs Rad galt es eine 83 km lange und mit rund 1.500 Höhenmetern gespickte Radstrecke nach Thale zu absolvieren. Dort fand der zweite Wechsel statt und abschließend ging es über einen Halbmarathon zum Ziel in Quedlinburg.

Bester Einzelstarter des Vereins war Christian Sliwinski. Er kam in QLB nach 5:13:07 h auf Platz 52 (bei 172 Startern) ins Ziel. Hinter ihm erreichte Daniel Ragoß in 5:19:35 h Platz 59. Christian hatte seine hervorragende Form bereits Anfang Juni unter Beweis gestellt, als er beim Ironman (3,8 km Schwimmen/180 km Radfahren/42 km Laufen) in Frankfurt am Main nach 10 Stunden und 38 Minuten finishte. Damit konnte er sich in seiner Altersklasse der M 40-44 (111. Platz bei 426 Startern) auch ganz hervorragend platzieren.

Ein Kopf- an-Kopf-Rennen lieferten sich Donald Rosenthal (5:54:49 h, Rang 109) und Marcel Gerlach (5:56:11 h, Rang 110). Dahinter kam Robert Wolf (6:17:04 h, Rang 134) ins Ziel. Die drei letztgenannten Athleten begegneten sich auf der Strecke immer wieder einmal und konnten sich gegenseitig anfeuern.

Weitere 9 HSV-Triathleten gingen in verschiedenen Staffeln an den Start: Cornelia Hechler, Ben Müller, Bernd Dinnebier, Jens Scheubner und Dirk Hofmann absolvierten die Schwimmstrecke, während Lisbeth Schenk, Oliver Jäschke, Rene Dietrich und Christoph Schierhorn den Radpart übernommen hatten.

Mit diesem rundum gelungenen Wettbewerb endete die Triathlonsaison 2022 für die HSV-Sportler.

Alle Aktiven sind sich einig, dass bei der „Hölle von Q“ die Organisatoren und Helfer sehr professionell und engagiert arbeiten – eine erfolgreiche Zukunft der im Harz einmaligen Veranstaltung ist deshalb mehr als wünschenswert.

In den Rennen der Triathlon-Landesliga Sachsen-Anhalt 2022 konnten die Aktiven des HSV 2002 Wernigerode nicht wie erhofft punkten. Die Mannschaft war bei verschiedenen Wettkämpfen, die zum Beispiel am Arendsee, im Geiseltal und in Oschersleben stattfanden, leider nicht immer in stärkster Besetzung am Start.

So gab es zwar durchaus positive Ergebnisse von Marcel Gerlach (32. Platz in der Gesamtwertung), Jens Scheubner (65. Platz), Sven Michaelis (85. Platz) und Donald Rosenthal (106. Platz) bei 123 Gesamtstartern in der Landesliga, aber in der Gesamtwertung kam das Team bei 19 gemeldeten Mannschaften nicht über den 12. Rang hinaus. Die Mannschaft um den Abt.-leiter Jörn Michaelis wird im kommenden Wettkampfjahr versuchen, die Konstanz zu erhöhen, um an die Leistungsfähigkeit vergangener Jahre anzuknüpfen.

Informationen rund um die Abteilung Triathlon des HSV (z. B. Training, Ansprechpartner und Unterstützer) sind auf der Internetseite des Vereins zu finden.