Ende Mai war es soweit – die Zaosu Challenge Tour machte Station beim HSV Wernigerode. Mit ihrem kreativen Bewerbungsvideo und der Hilfe vieler Voter aus der ganzen Stadt hatten die Harzer Schwimmer im Februar Platz 1 belegt. Und nun warteten alle voller Spannung auf den Besuch – einschließlich der Gewinnübergaben und natürlich eines Trainings mit dem deutschen Meister von 012 über die 100m und diesjährigen Olympia-Anwärter für die 4x200m Freistilstaffel in Rio, Christoph Fildebrandt. Als einziger ostdeutscher Verein war Wernigerode dieses Jahr Station der Challenge Tour. Und gerade die Entfernung war es, die dann von allen forderte „zaosu“ , chinesisch für superschnell zu sein, denn dank zahlreicher Staus auf der mehr als 400km langen Strecke zwischen Köln und dem Harz gab es einige Staus zu bewältigen, so dass alles etwas später als geplant losging.

Bevor es ins Wasser ging, gab es aber erstmal die sehnsüchtig erwarteten Preise – Rucksack, Shirt, kurze Hose, Badekappe und Brille – die beiden Wettkampfmannschaften wurden komplett ausgestattet. Mit dabei war auch der Firmeninhaber und Gründer Herr Zhao war dabei. Danach ging es für eine knappe Dreiviertelstunde ins Wasser. Mit gut 35 Schwimmern gar nicht so leicht zu händeln, vor allem da ursprünglich zwei getrennte Trainingseinheiten geplant waren. Aber Improvisation ist alles und so ging es in eine Technikeinheit zum Thema Freistil. Einige neue Übungen lernten da alle – auch im direkten Anschauungsunterricht von Christoph. Auch eine Fragestunde gab es noch und natürlich berichtete Christoph von seinem Werdegang. Am beeindruckendsten für die jungen Sportler: Ca. 10 Sekunden braucht er für 25m Freistil – da war das Staunen groß.

Kurz vor 18.00 Uhr dann der große Moment: Die Challenge startete, d.h. die vier schnellsten Jungs aus dem Wettkampfbereich traten über jeweils 50m Freistil gegen Christoph Fildebrandt an, der 200m schwamm.

Die Halle tobte und – zugegebenermaßen mit etwas Rücksichtnahme von Christoph – gewannen Jan-Oliver Erdmann, Justus Rau, Tim Dittrich (sprang für einen anderen Sportler ein) und Christian Lippold tatsächlich die Staffel. Mit Als Dank hatte der HSV Wernigerode für jeden Starter einen Pokal. Überreicht wurde dieser vom Oberbürgermeister Herrn Gaffert, der das Training und die Staffel mit Spannung in der Schwimmhalle verfolgt hatte. Danach hieß es dann noch kräftig Autogramme schreiben, bevor das Team sich wieder auf den Rückweg nach Köln machte. Für alle war es ein tolles Erlebnis.