Mittelaltertag

Endlich war es soweit! Nach zahlreichen Coronabedingten Ausfällen geplanter Veranstaltungen durfte bei sinkenden Inzidenzzahlen der Mittelaltertag in Langeln stattfinden. Natürlich mit Hygienekonzept, Abstandsregelungen und Einschränkungen, aber es fand statt. Während das Betreuerteam rund um Volker Hoffmann sowie einige ältere Schwimmer bereits am Freitag anreisten und in und um die Turnhalle in Langeln alles vorbereiteten, ging es für das Gros der Teilnehmer am Samstagvormittag in die Tagesveranstaltung. Auch wenn sich alle etwas mehr Sonne gewünscht hätten, so blieb es doch zumindest trocken – ein wichtiger Punkt, da alle Spieleaktionen draußen stattfanden. Doch der Wettergott meinte es wirklich gut mit uns.

Kurz nach 9.00 Uhr wurden somit die jungen Burgfräulein und Knappen erst einmal eingekleidet bevor es in das Tauschspiel „Schuften für den König“ ging. Nach einer kurzen Pause zum Verschnaufen hieß es dann in Gruppen auf Schatzsuche zu gehen – dafür waren auf dem Außengelände rund um die Turnhalle für jede Gruppe jeweils vier Teile einer Schatzkarte versteckt, die erhandelt, gefunden oder ggf. auch erpresst werden mussten. Dabei standen die mittlelalterlichen Recken und Burgfräulein sowohl Zauberern als auch Orks, Trollen und anderen Gegenspielern gegenüber. Einmal zusammengesetzt führte die Schatzkarte auf den mittelalterlichen Friedhof und dort zum Schatz. Während die jungen Leut‘ sich auf Schatzjagd begaben, kämpften die Mägde in der Küche um ausreichend Speis und Trank. Auch wenn Nudeln im Mittelalter in unseren Breiten nicht so verbreitet waren, waren sie doch die passende Wegzehrung um für die Abenteuer des Nachmittags gewappnet zu sein.

Nach kurzer Pause ging es dann in das Spiel „Luftschloss“, anschließend wurden an verschiedenen Spielständen die Fähigkeiten der Rittersanwärter geprüft und die Ritterausbildung begann. Während der Nachmittag langsam in den Abend überging kam dann das große Finale – König „Hoffel“ samt Gefolge ließ sich im Festsaal bitten und vergab den Ritterschlag an seine treuen Untertanen. Zur Feier des Tages und begleitet durch den Gesang der Barden folgte anschließend das große Ritteressen gemäß mittlelalterlicher Speiseregeln – Messer und Gabel gab es nicht, es wurde auf das Wohl des Königs getrunken und Rülpsen und Pupsen waren ein Zeichen, dass es gemundet hatte. Auch wenn auf letzteres gerne alle verzichteten, war die Begeisterung beim Essen mit den bloßen Händen greifbar. So gab es Fleisch und Hähnchenflügel vom Grill, Brot und andere Kleinigkeiten und auf Anweisung des königlichen Heilers auch viel Obst und Gemüse – nicht immer zur Freude der jungen Rittersleut, aber was der König sagt, ist schließlich Gesetz. Anschließend an das Festmahl folgten der Hofstaat und die Untertanen noch einer Aufführung eines modernen Märchens, das viele Lacher zur Folge hatte – auch wenn der böse Wolf aka Jugendwart Olli allen in seinem dicken Fell etwas leidtat. Zum Abschluss des Abends gab es dann viele Ohhhs und Ahhs bei der Feuershow von Markus – große Augen inbegriffen. Gegen 19.30 Uhr verwandelten sich dann alle wieder in Kinder und Jugendliche des 21. Jahrhunderts und wurden – nicht mit Kutschen, sondern mit Autos – von den jeweiligen Eltern abgeholt. Alles in allem war es trotz aller AHA-Regeln, Abstände und Hygienekonzept eine wunderbare Veranstaltung, die allen ein Lächeln ins Gesicht zauberte und zumindest für einen Tag Inzidenzzahlen, Covid-19 und R-Werte vergessen ließ.

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