Segelfreizeit 2022

Das Logbuch der Novel vom 06. August bis 12. August 2022

Logbucheintrag der Novelle, Kapitän, Samstag, 06.08.2022

Ich habe die neue 34 Mann starke Besatzung meines Schiffes, die „Novelle“, in Wernigerode am Schwimmbad, in Empfang genommen. Nachdem die Taschen und das Gepäck verstaut wurde, ging es pünktlich mit dem Bus um 9.00 Uhr los. Die Crew sieht vielversprechend aus.

Nach den ersten 3 Stunden machten wir eine Pause und nutzten die Zeit für ein Spiel. Jeder musste ein anderes Crewmitglied vorstellen. Diese Aufgabe wurde mit Bravour erfüllt und das Eis zwischen der Besatzung gebrochen.

Um 15.00 Uhr kamen wir am Hafen in Enkhuizen, Holland an und die Mannschaft wurde sofort gefordert. Der Bus wurde entladen und das Schiff beladen. Danach gab es bis 18 Uhr freie Zeit zur Verfügung und die Schiffsbesatzung konnte den Hafen erkunden bzw. sich erstmal vom Land verabschieden.

Als die Crew der Novelle sich wieder versammelt hatten, ging es an die Zimmeraufteilung und die erste Mahlzeit, das Abendbrot, wurde auf der Novelle eingenommen. Es gab Gehacktes mit Zwiebeln, Knoblauch, Salz und Pfeffer. Nach dem Abendbrot blieb kaum Pause und die nächsten Gruppenspiele gingen los. Einige Sportspielte wie Kuhstall, Staffelspiele und Paarfangen. Das Highlight war aber das Gummibärchen Schmuggel Spiel. Es ging darum die Gummibärchen, die man mit Gummibärchen Dollar kaufen konnte, vorbei an der Polizei zu schmuggeln und so die kranken Bewohner vom Gummibächenland zu heilen.

Nach den Sportspielen war es erstmal an der Zeit sich abzukühlen und alle nahmen ein kühles Bad im Ijsselmeer.

Einige der Landratten gingen nochmal in die Stadt oder vergnügten sich mit verschiedenen Gesellschaftsspielen wie Schach, Werwölfe von Düsterwald und vieles mehr.

23.30 Uhr war der Tag vorbei und alle begaben sich in die Kojen.

Logbucheintrag der Novelle, Kapitän, Sonntag, 07.08.2022

Der neue Tag begann um 6.45 Uhr. Viele der Crewmitglieder waren schon auf und sprangen ins warme Wasser des Ijsselmeeres. Andere gingen Duschen und machten sich fertig für das angerichtete Frühstück um 7.45 Uhr. Ein großartiges Dankeschön an die Kombüse an dieser Stelle.

Als das Frühstück um 9.00 Uhr zu Ende ging und alle Mannschaftsmitglieder wohlgenährt waren, gab es vom Matrosen Susan eine Einweisung in Sachen Knoten – und Segelkunde, damit wir den Hafen verlassen konnten. Alle hörten gespannt zu.

Nachdem mein Schiff „Novelle“ bereit war zum Ablegen, liefen wir um punkt 10.00 Uhr aus, das angesteuerte Ziel war Texel. Um keine lange Weile aufkommen zu lassen, erklärte der erste Maat, Uwe, das Mörderspiel. Die Aufgabe, Töte die Person, die auf deinem Zettel steht mit der angegebenen Waffe. Zeit zur Erfüllung des Auftrages war bis zum Freitag, den 12.08.2022. Um 12.00 Uhr gab es Mittag mit Blumenkohl und Klopse.

Gegen 18.00 Uhr kamen wir in Texel an. Die Fahrt war sehr schön und die Matrosen/innen verbrachten Ihre Zeit mit Monopoly spielen, Schach, Dame, Mühle und Sonnen auf dem Deck. Außerdem sind wir durch eine Schleuse gefahren. In Texel angekommen hatte die Besatzung zwei Stunde Zeit, um das Dorf und den Strand zu besuchen. Das Abendbrot wurde pünktlich um 19.00 Uhr aufgetischt. Die Matrosin Susan und der Kapitän bekamen ein Candlelight Dinner. Nach dem Essen spielten die Matrosen ein Sportspiel namens „Der verlorene Sohn“. Einige Betreuer verkleideten sich und die Matrosen mussten sich in Teams zusammenschließen. Um das Spiel durch Teamwork zu gewinnen, wurden verschiedene Stationen durchlaufen und Aufgaben erfüllt.

Danach hatte die Crew Zeit zur freien Verfügung und der lange Tag neigte sich langsam dem Ende.

Logbucheintrag der Novelle, Kapitän, Montag (Vogelgrippevirus), 08.08.2022

Die Sonnenstrahlen im wunderschönen Texel erwachten. Die Smutjes zauberten ein wunderschönes Frühstück mit allem was das Herz begehrt, über Müsli, Wurst, gekochte Eier, Obst und Joghurt. Die Mannschaft schlugen sich die Bäuche voll.

Es war an der Zeit die Crew der Novelle in Bewegung zu setzen. Wohl genährt ging es um 9.00 Uhr mit dem ersten Spiel des Tages, an Land, los. Das Thema war „Hühnerseuche“. Die Mannschaftsoffiziere haben sich wie Hühner verkleidet. Die Crew wurde in vier Teams aufgeteilt. Es wurden 5 Stationen aufgebaut. An jeder Station gab es verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Zum Beispiel aus Holzeiern einen Turm bauen, ein Ei durch einen Hindernisparcours balancieren, Sport, ein Spiegelei in einer Dose zubereiten, Fragen rund um das Huhn zu beantworten und vieles mehr.

Als die Mannschaft diese Aufgaben erfolgreich gemeistert hatte, ging es zurück zur Novelle und wir stachen um 12.00 Uhr in See.

Daraufhin gab es ein herzhaftes Mittagessen. Es gab Gulasch mit Klößen, was restlos aufgegessen wurde. Nicht einmal die Ratten an Bord bekamen etwas ab. Die Segel wurden durch die Mannschaft gehisst und das nächste Ziel war Makkum. Ein Dorf an dem Ijsselmeer. Geplante Ankunftszeit war um 16.00 Uhr. Die neue Mannschaft der Novelle verbrachte die Zeit bis zur Ankunft mit dem Einstudieren eines Schauspiels, Brettspielen oder einfach nur auf dem Deck um zu relaxen und sich miteinander zu unterhalten. Außerdem wurde auch die Markfelder Sand Schleuse durchquert. Als wir in Makkum angekommen sind, wurde die Crew auf Erkundungstour geschickt. Die Aufgabe war es, 17 Fotos von verschiedenen markanten Stellen des Ortes und Positionen zu schießen.

Zum Abend hatte jeder nochmal die Chance ins Wasser zu springen. Gegen 19.00 Uhr gab es ein Barbecue mit Wurst, Fleisch, Nudelsalat und Softdrinks. Nachdem Abendbrot haben wir uns nochmal zusammengefunden und ein paar Lieder gesungen wie zum Beispiel „Vater Abraham“. Die Sonne neigte sich unter die Wasseroberfläche und die Nacht brach an. Um 24.00 Uhr gingen alle schlafen.

Logbucheintrag der Novelle, Kapitän, Dienstag, 09.08.2022

So genüsslich der gestrige Tag sein Ende fand, so schnell begann der heutige Tag. Es wurde gefrühstückt und sofort ausgelaufen.

Das Abenteuer begann mit dem Spiel „Rippel Tippel“. Diejenigen die einen Fehler machten bekamen Nutella ins Gesicht geschmiert. Aber das wirkliche Highlight war die „Wattwanderung“. Das Ijsselmeer, ist ein Wattenmeer und das Schiff „Novelle“ hat einen geraden Kiel. Also konnten wir auf der Sandbank landen und sahen zu, wie sich das Wasser von uns entfernte. Als das Meer verschwunden war, gingen wir von Board und fühlten mit unseren nackten Füßen den nassen Sand. Als erstes machten wir eine Fotosession. Wir haben ein Seil gespannt und so getan, als wenn wir die Novelle durch das Watt ziehen würden.

Als wir fertig waren dauerte es nicht lange und es entwickelte sich eine Eigendynamik, die so keiner erwarten konnte. Einige Jungs zogen die T-Shirts aus, liefen an und schmissen sich in den Schlamm und machten Schlammengel. Andere fingen an, sich mit Schlamm zu bewerfen. Dann änderte sich der Fokus plötzlich. Die noch normale Kleidung an hatten, wurden zu Zielen. Sowohl Männer wie Frauen. Alle wurden in Wattschlamm paniert.

Um 15.00 Uhr ging es zurück zum Schiff, weil die Flut kam. An Bord stellten alle fest das wir kein Duschwasser mehr hatten und dadurch gingen wir uns im Ijsselmeer vom Wattschlamm befreien, wo immer sich auch der Sand befand.

Um 16.00 Uhr wurden die Segel gehisst und wir segelten nach Stavoren, wo wir auch ankerten. Die Zeit nutzen viele zu Entspannung. Wir spielten das Spiel „Vier Ecken Raten“ und um 19.00 Uhr gab es Abendbrot. Danach spielten wir noch bis zum Sonnenuntergang gegen die Betreuer Simultanschach. Um die Figuren zu bekommen mussten kleine Aufgaben erfüllt werden. Die Bewegung stand wieder im Vordergrund. Bis zur Schlafenszeit gab es noch Zeit zur freien Verfügung.

Logbucheintrag der Novelle, Kapitän, Mittwoch (Piratentag), 10.08.2022

Heute ist die Zeit der Piraten gekommen. Um unsere Kräfte zu stärken gab es um 8.00 Uhr ein üppiges Frühstück für meine Crew. Außerdem bekamen Sie für eine Stunde Landgang, um ihren Proviant aufzufüllen.

Pünktlich um 10.00 Uhr haben sich alle in Ihre Piratenkostüme geworfen und es ging los mit den ersten Gesängen und Reaktionsspielen. Jeder bekam eine Rolle und ein Text wurde vorgelesen. Wenn die Rolle vorgelesen wurde, musste die Person aufstehen und sich einmal drehen. Nachdem meine Crew mit dem Spiel fertig war, setzen wir Segel und kehrten Stavoren den Rücken zu.

Unser Ziel war die Kanincheninsel. Plötzlich wurde Alarm geschlagen und der Kapitän Henning Marbüsel wurde Tod in seiner Kapitänskajute aufgefunden, Mord. Natürlich musste der Mörder gefunden werden. Also teilte sich die Mannschaft in 4 Gruppen, um Informationen zu sammeln. Es gab verschiedene verkleidete Charaktere, die befragt werden konnten. Ein Team war sehr nach an der Lösung des Falls.

Nachdem der Mörder gefunden war, gab es erstmal Mittag essen, leckere Jägerschnitzel mit Nudeln und Tomatensoße. In der Zwischenzeit sind wir auf der Kanincheninsel angekommen. Jeder hatte jetzt die Chance Baden zu gehen, auszuruhen oder für den Traumschiffabend zu üben.

Um 15.00 war es wieder Zeit für Spiele. Die Kanicheninsel wurde von Piraten überfallen. Auf den Einwohner lag ein Fluch und sie wurden zu Untoten. Jetzt bestand die Herausforderung darin, diese Untoten zu erlösen, durch kleine Aufgaben und Minispiele. Im nächsten Sportspiel war es wichtig die Stadtmauer der Kaninchen Insel aufzubauen. Mit Sportaufgaben und Fragen zum Allgemeinwissen konnten sich Steinblöcke erspielt werden. Da die Untoten befreit wurden und die Stadtmauer wieder aufgebaut ist, war der letzte Schritt, den Handel auf der Kanicheninsel wieder anzuregen, aber leider gab es Piraten, die diesen Handel blockierten und die Waren erbeuteten. Also mussten der Knoblauch, die Seekarten und Peperoni an den Piraten vorbeigeschmuggelt werden. Langsam erholte sich die Kanicheninsel wieder, der Handel florierte und einige Seemänner- und Frauen gelangten zu Wohlstand. Darum wurde es langsam Zeit einen Casinoabend zu veranstalten. Es wurden 14 Spiele gespielt und man konnte auf die Kandidaten Wetten abschließen und somit Geld gewinnen oder verlieren. Natürlich war die Bank am Ende der Gewinner.

Danach gab es Abendbrot und ein romantisches Lagerfeuer mit Musik. Viele unterhielten sich und einige fingen an, miteinander zu tanzen. Um 24.00 Uhr lagen alle in Ihren Kojen.

Logbucheintrag der Novelle, Kapitän, Donnerstag (Taufe), 11.08.2022

Der heutige Tag begann früh. Um 8.00 Uhr ging es zum Frühstück. Es war ein großer Tag. Der König der Meere, Neptun, hat zu einer großen Versammlung geladen.

Als ich der Mannschaft davon erzählte, waren alle erstaunt und wir versammelten uns vor der Novelle. Der Herrscher der Meere kam von meinem Schiff und führte die Mannschaft mit seinen starken Soldaten, wunderschönen Meerjungfrauen und seiner rechten Hand, dem Hai, an den Strand. Dort Verlass er, dass er neues Gefolge suche, für sein Unterwasserreich. Die jungen Meerjungfrauen begannen nacheinander einzelne Namen vorzulesen. Natürlich liefen meine Kameraden davon, doch die Häscher Neptuns, ließen ihnen keine Chance. Einer nach dem anderen wurde zum Herrscher der Meere gebracht und einem abscheulichen Ritual unterzogen. Zuerst wurden Sie mit einem widerlichen Schleim beschmiert, danach wurde eine Art weißes Puder auf den Körper aufgetragen. In den Mund wurde Schlagsahne gesprüht und mit einem Zaubertrank runtergespült. Einige meiner Männer konnten diesen Trank nicht ertragen und spuckten Ihn wieder aus. Danach wurden Sie rasiert und ein Ei wurde auf Ihrem Kopf zerschlagen. Dann hat Sie Neptun endlich freigelassen und Sie verschwanden im Meer.

Als die Neptuntaufe endlich vorbei war, gingen wir zurück auf das Schiff und setzten Segel nach Medemblik. Alle waren gut Gelaut, übten und probten ihre Vorführungen für den heutigen besonderen Abend.

Gegen 19.00 Uhr kamen wir in Medemblik an. Die Matrosen und Matrosinnen, die Offiziere, der Kapitän und seine Gäste zogen Ihre schönsten Kleider an, um als Mannschaft zum letzten gemeinsamen Abendbrot zu schmausen. Die Offiziere waren die Kellner der Matrosen. Nachdem köstlichen Abendbrot, haben wir die letzten Tage Revue passieren lassen durch unsere Diashow. Es wurde herzlich gelacht. Aber der Abend war noch nicht vorbei, denn die Crew hat ein eigenes Programm erarbeitet. Es wurden Tänze vorgeführt, zum Lied, Cordula Grün, gesungen und eine moderne Variante zum Schauspiel „Rumpelstilzchen“ aufgeführt. Außerdem hat ein Paar eine Hochzeit gefeiert.

Das Programm des Abends war zu Ende. Nun konnte alle tanzen, sich unterhalten und auf die schöne Zeit anstoßen. Das Fest ging langsam zu Ende und alle gingen schlafen.

Logbucheintrag der Novelle, Kapitän, Freitag, 12.08.2022

Heimfahrt

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