Seepferdchenguide

Große Aufregung herrscht momentan bei den Teilnehmern des diesjährigen Schwimmkurses des Harzer Schwimmvereins, steht doch die Abnahme des Seepferdchens an. 32 Kinder haben in rund 80 Stunden zweimal wöchentlich Schwimmen gelernt.

Besonderen Wert legte das Trainerteam dabei auf die Fähigkeiten Springen, Tauchen, Gleiten und Bewegung. Dabei beteiligt sich der Harzer Schwimmverein am Pilotprojekt des Landesschwimmverbands Sachsen-Anhalt „Sicher Schwimmen lernen“, das zusammen mit der Wasserrettung Halle aufgelegt wurde, und in dem so genannte Seepferdchenguides die Kinder auf eine umfangreichere Seepferdchenprüfung vorbereiten.

Dabei teilt der Harzer Schwimmverein die Meinung des LSVSA, dass es eine Fehleinschätzung sei zu glauben, dass man mit einem Seepferdchen ein sicherer Schwimmer sei. Viele Schwimmkurse sind aufgrund zeitlicher und finanzieller Nöte einfach zu kurz, die Qualität leidet, am Ende steht nur ein mühsames Über-Wasser-halten. Mehr Sinn macht es einen Schwimmkurs zu besuchen, der über einen längeren Zeitraum, wie das gesamte Schuljahr, läuft und dabei die intensive Wassergewöhnung und die Entwicklung der schwimmerischen Grundfertigkeiten in den Mittelpunkt der Ausbildung zu rücken.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Anstatt des üblichen Sprungs vom Beckenrand, dem Herausholen eines Tauchrings aus schultertiefem Wasser und dem Schwimmen von 25m legen die Teilnehmer des Schwimmkurses eine erweiterte Seepferdchenprüfung ab, bestehend aus drei unterschiedlichen Sprüngen ins Wasser, einen Sprung ins Wasser mit anschließendem Heraufholen eines Tauchrings, dem Schwimmen von insgesamt drei Bahnen, also 25m Rücken, 25m Rückengleichschlag und 25m Kraulbeine sowie dem Streckentauchen, d.h. möglichst weit unter Wasser zu tauchen.

Unterstützt wurde das Projekt von der ÖSA Versicherung durch Herrn Raik Mamier.

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