Schwimmkurs

„Deutschland wird zum Nichtschwimmerland“ titelte die Zeit schon im Juni 2017.
Die Zahlen sind tatsächlich erschreckend – laut einer Forsa-Umfrage waren schon 2017 mehr als die Hälfte der Zehnjährigen in Deutschland Nichtschwimmer, in den letzten Jahren gab es wieder mehr Tode durch Ertrinken.
Umso wichtiger ist es Schwimmen zu lernen und das so früh wie möglich.

Dass der HSV 2002 hier seit mehr als einem Jahrzehnt gute Arbeit leistet hat sich rumgesprochen und so gab es auch im Trainingsjahr 2017/2018 wieder eine lange Warteliste für den Schwimmkurs.
Was ihn von anderen unterscheidet? Er richtet sich an Kinder ab 5 Jahre, läuft zweimal wöchentlich über ein gesamtes Schuljahr, vermittelt als Grundlage das Rückenschwimmen und danach auch Kraulbeine und Brustschwimmen und hat das Seepferdchen nur als Zwischenziel – denn das ist entgegen der landläufigen Meinung kein Nachweis für einen sicheren Schwimmer, den gibt es erst mit dem Bronzeabzeichen auch Freischwimmer genannt.
Die ersten 10 Stunden haben die neuen „Schwimmlehrlinge“ jetzt hinter sich. 30 Kinder werden dabei von fünf Trainern betreut, mittlerweile sind neben den Grundfertigkeiten Springen, Tauchen und Gleiten auch Rückenbeine in Grobform und mit Hilfsmitteln erkennbar.
In der bunt gemischten Gruppe wird dabei auch Inklusion und Integration groß geschrieben – sowohl ein Kind mit Handicap als auch drei Kinder mit Migrationshintergrund streben zusammen mit dem Rest der Gruppe zuerst den Erhalt des Seepferdchens und danach den Ausbau der Schwimmfähigkeiten an.
Abschluss wird auch dieses Trainingsjahr wieder die Teilnahme an der Kreis-, Kinder- und Jugendolympiade kurz vor den Sommerferien sein.

 

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