Schwarzlichtwochenende

Nicht nur im Wasser sondern auch auf der Bühne ist der Harzer Schwimmverein aktiv. Im Rahmen des Projektes „Integration von Kinder mit Migrationshintergrund und Inklusion von Kindern mit Handicap“ trafen sich am zweiten Adventswochenende, vom 5. bis 7. Dezember, 39 Kinder und Jugendliche des Schwimmvereins und Schüler der „Liv-Ullmann Schule“, um sich gemeinsam in der Kunst des Schwarzlichts zu erproben. Für das Erarbeiten der Schwarzlichtshow standen drei Bühnen zur Verfügung und natürlich das volle Sortiment an Requisiten, von Seemöwe bis Tanzsack, welche speziell für die Arbeit unter Schwarzlicht gefertigt wurden waren.

Am Freitag zogen alle Teilnehmer, ausgestattet mit Schlafsäcken und Luftmatratzen, in das Gebäude der „Liv-Ullmann-Schule“ ein. Nachdem die Schlafräume bezogen waren, gab es eine kurze Einführung in das Schwarzlichttheater. Dazu zeigten Schüler der Liv-Ullmann-Schule einige bereits vorbereitete Darbietungen. Nach einer kurzen Kuchenstärkung ging es auch schon los mit den ersten Versuchen. Begonnen wurde mit dem sehr amüsanten „Luftpumpenorchester“, welches gleich zu Anfang für gute Stimmung sorgte. Der größte Teil der Kinder beschäftigte sich mit dem Thema Tabaluga. Zu dem Lied „Ich wollte nie erwachsen sein“, von Peter Maffay, gestalteten die Kinder eine bunte Traumwelt. Dabei führte sie die Reise von den Tiefen des Ozeans bis in die Weiten des Universums. Ein besonderer Hingucker war die Tanzeinlage des „Geteilten Mannes“, welche unter natürlichen Umständen nicht möglich wäre. Bei den Tanzsäcken ging es mit lustigen Aktionen ordentlich zur Sache und es wurde viel gelacht. Einige Kinder widmeten sich dem Strichmännchen, dessen unendliche Tanzeslust gestillt werden musste. Mit sehr viel Sorgfalt erarbeiteten einige Mädchen einen kunstvollen Tanz mit Morphsuits (Ganzkörperanzügen). An den ersten Probenabschnitt schloss sich ein gutes Abendbrot an. Hier ein großer Dank an die ganzen lieben Eltern, welche mit ihren Salaten unser Büfett kulinarisch füllten. Gestärkt begannen nun erneut die Proben. Der Abend wurde mit einer Präsentation der ersten Ergebnisse geschlossen. Dabei waren die nun schon geschulten Augen der Kinder gefragt, welche halfen einige noch nicht erkannte Fehlerquellen zu beheben. So wurden die Programme perfektioniert und man ging erschöpft schlafen, bereits gespannt auf den nächsten Tag.

Am nächsten Morgen traf man sich nach einer relativ kurzen Nacht zum Frühstück, bevor es an die Erarbeitung neuer Projekte ging. Zum populären Titel „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens flogen nicht nur Torten- und Kuchenstücke über die Bühne. Die Kinder der Liv-Ullmann Schule erarbeiteten eine Choreografie mit leuchtenden Poy-Poys. Außerdem tauchte man erneut in den Weltraum ein, wozu bekannte Musik wie „Kleine Taschenlampe brenn“ gespielt wurde. Nach einer kurzen entspannten Pause wurde auch schon weiter geübt.

Ein kleiner Höhepunkt war an diesem Samstag die Spielaktion „Weihnachten fällt aus“. Von den Teilnehmern mussten weihnachtliche Gegenstände wie „Schneeflocken“, „Hufeisen“ oder Geschenke durch geschickte Tauschaktionen erworben werden, um zu guter Letzt das Weihnachtsfest zu retten. Nach einiger Zeit hatten es schließlich alle Gruppen geschafft und stärkten sich zur Belohnung am reichlichen Kuchenbüffet, wenn sie dies nicht schon im Zuge der Spielaktion getan hatten.

Passend zur winterlichen Jahreszeit wurde auch die Märchenwelt in das Programm integriert. So entstand zur Titelmelodie von „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ eine kreative Choreographie. Selbstverständlich wurden auch die Arbeiten des vergangenen Tages weiter verfeinert und perfektioniert. Alle waren gespannt auf die am Abend anstehende Generalprobe. Vorher musste jedoch der Ablauf genauestens geplant werden. Nach einem guten Abendbrot trafen sich alle an der Hauptbühne im großen Saal. Nach genauem Ablaufplan wurden Teil eins und zwei der Schwarzlichtshow vorgeführt. Zwar haperte es noch an einigen Kleinigkeiten, alles in allem gingen jedoch alle nach einem kurzen Filmeabend stolz auf das, was sie in den letzten Tagen geschafft hatten, in die Schlafräume.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück an die letzte kurze Probenepisode und schließlich an den Abbau der Schwarzlichtbühnen. Über die Mittagszeit wurden viele Kinder von ihren Eltern abgeholt, um dann später nach kurzer Entspannung gemeinsam mit ihnen nach Drübeck zu kommen, wo die große Aufführung anstehen sollte. Währenddessen ging es gemeinsam mit den verbliebenen Teilnehmern unter der Leitung der Betreuer mit allen Requisiten zum Schützenhaus in Drübeck. Die Schwarzlichtbühne wurde wieder neu aufgebaut und gespannt auf die Ankunft der Gäste gewartet. Nach der Eröffnung mit „Luftpumpenorchester“, „Gesandte aus Rom“ und „Sister Act“ gab es für alle Kaffee, Kakao und ein großes Kuchenbüffet, welches abermals auf die fleißigen Eltern zurückzuführen war.

Die Spannung stieg. Nach dem Auftritt des „Fun Club Reddeber“ begann der erste Teil der Schwarzlichtshow mit Tüchertanz, Tabaluga und Co. Der zweite Teil schloss sich nach einer weiteren Darbietung des „Fun Clubs Reddeber“ an. Nach den tanzenden Händen gab es ein Wiedersehen mit „Three of colors“ diesmal unter Schwarzlicht, die zu rhythmischer Musik die Trommelstöcke schwangen. Zum Finale nahmen schließlich alle Kinder die Masken ab, und gaben sich zu erkennen. Mit großem Applaus wurde dieses spannende, kreative und auch sehr lustige Wochenende beendet. Ein großer Dank gilt selbstverständlich dem kompetenten Betreuerteam unter der Leitung von Volker Hoffmann, die dieses Projekt erst möglich machten.

Mit freundlicher Unterstützung und Förderung des Jugendamtes Landkreis Harz.

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