Ritterfreizeit 2018

Ritterfreizeit 2018

Sonntag 08.07.2018

Die trutzige Wasserburg zu Heldrungen war das Ziel unserer heutigen Reise.
Nach einer reibungslosen Fahrt trafen die jungen Ritter und Burgfräulein in der Burg ein und wurden vom Burgvogt in die Geheimnisse des alten Gemäuers eingeführt. Auch König Hoffel sprach zu seinem Gefolge und gab Anweisungen, um alles zu richten.
Der erste Punkt der Tagesordnung war dabei die Vergabe der Gemächer. Diese Aufgabe wurde natürlich gewissenhaft wahrgenommen bis alle zufrieden waren. Danach tobten sich die Kinder in Sportspielen aus. Dabei gab es die Angebote Fußball zu spielen, Zweifelderball oder King Kong kommt.
Nach diesen Anstrengungen stärkten sich alle bei einem leckeren Abendessen. Nach dieser stärkenden Mahlzeit ging es weiter mit kleinen Spielen bei denen die Kinder ganz schön ins schwitzen kamen. In dem Spiel Geldfieber jagten die Kinder nach Geldscheinen und strebten nach einem immer größeren Wert durch Stempel auf den Scheinen. Bis es dann endlich zu der ersten großen Spielaktion kam. Die Kinder halfen der jungen Polizistin Tatendrang das Verschwinden des Bootsbauers Wasserscheu aufzuklären. Durch geschickte Fragen an Bürgermeisterin, Kapitän und Pastor konnten sie das Treiben der gefährlichen Piraten aufdecken und den Aufenthaltsort des Bootsbauers heraus finden.
Nach einem so ereignisreichen Tag fielen die angehenden Ritter und Burgfräulein erschöpft ins Bett.

Montag 09.07.2018

Nach einer erholsamen, allerdings nicht ganz so langen Nacht fanden sich am nächsten Morgen die angehenden Ritter und Burgfräulein zum Frühstück im großen Saale ein. Dort wurde reichlich gespeist und gelacht, um sich für die künftigen Abenteuer zu stärken.
Denn die erste Aufgabe war es sich von einem lumpigen Floßbesitzer zu einem, von Status und Ruhm umgebenen, beachteten Jachtbesitzer zu arbeiten. Dafür mussten Rohstoffe wie Holz oder Teer gesammelt werden, aber natürlich auch Lebensmittel, um an Bord nicht zu verhungern.
Jede Gruppe schaffte den sozialen Aufstieg und hatte am Ende eine beachtliche Jacht vorzuweisen. Nach so einem Vormittag war klar, dass ein üppiges und mundendes Mittag nicht fehlen durfte. Also schlugen sich alle den Magen voll und erholten sich.
Diese Erholung war allerdings nicht von langer Dauer, da unsere Ritter einen langen Marsch zum städtischen Freibad vor sich hatten. Die Sonne brannte erbarmungslos auf der Haut unserer kleinen Helden, die nur mit Umwegen ihr Ziel erreichten. Aber schnell wurde klar- diese anstrengende Reise hatte sich gelohnt. Ausgelassen genossen alle einen Nachmittag im und am kühlen Nass und konnten die Seele baumeln lassen.
Erst einige Stunden später verließen sie diesen schönen Ort, um pünktlich zum Abendbrot wieder an der Burg zu sein. Doch das Essen sollte nicht das Einzige an diesem Abend sein. Es begann die Jagd nach dem Schatz des Richard Löwenherz, der nach einer Gruppe verlangte, die ihm bei seinen Schatzsuche helfen sollte.
Dieser Herausforderung stellten sich sechs tapfere Gruppen: Die stolzen Halunken, die schaurigen Halunken von Heldrungen, die Kaugummibande, die schwarze Tod,die Sumpfgermanen und die abenteuerlichen Abendritter. Die letzte Gruppe schaffte es auch tatsächlich den König Löwenherz von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Stolz und voller Freude auf den nächsten Tag gingen die angehenden Ritter und Burgfräulein auf ihre Schlafgemächer und ließen den restlichen Abend ausklingen.

Dienstag 10.07.2018

Es waren einmal viele kleine Helden, die sich in der Wasserburg Heldrungen zu Rittern und Burgfräulein ausbilden lassen wollten. Eines Tages, es war noch früh, schien der Morgen ganz normal mit einem kräftigen Frühstück zu beginnen, doch es wurde schnell klar, dass dieser Tag etwas besonderes werden würde.
Gleich nach der morgendlichen Speise zogen unsere Helden los und stellten sich anspruchsvollen Aufgaben, um in einem verschlüsselten Schreiben den Aufenthaltsort der Zwillinge Wolfram und Sylvia heraus zu finden. Als wäre dies nicht genug mussten sie gleich danach der jungen Prinzessin zu ihrem Traumschloss verhelfen und sich die Baupläne des Schlosses bei den drei edlen Rittern von Heldrungen erspielen.
Nun hatten sich alle eine Pause verdient und so wurde beim Mittagsmahl geschlemmt und sich ein wenig ausgeruht. Doch diese Ruhe hielt nicht lange an, den im Märchenwald war einiges in der Zwischenzeit durcheinander gekommen. Die gute Fee, Dornrösschen, Rumpelstilzchen und andere Märchenfiguren hatte einige Aufgaben für unsere Helden, die sie mit Brawur lösten.
Danach maß man sich im Fußball oder erlernte Handarbeiten.
Doch das Highlight des Abends war es dem Diener des Prinzen Konrad bei der Suche nach Aschenputtels gestohlenen Schuh zu helfen und anschließend die schuldige Frau Holle abzuführen.
Dieser Triumph wurde dann am Lagerfeuer gefeiert und besungen. Als sich dann die Dunkelheit über das kleine Örtchen Heldrungen zog, wurden Fackeln gezündet. Auf Booten wurden eben diese genutzt, um die Wassergräben wieder zum leuchten zu bringen und den Weg durch die Finsternis zu finden. Aber auch an diesem Abend begaben sich unsere Helden in ihre Schlafgemächer und hatten märchenhafte träume; schon in der Sekunde, in der sie die Augen schlossen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann schlafen sie noch heute.

Mittwoch 11.07.2018

Die verschlafenden Ritter und Burgfräulein hatten wieder einen spannenden Tag vor sich, denn sie erwarteten nach dem Frühstück Besuch von Mitarbeitern des IB und der Harzer Sportjugend.
Diese hatten so einige schöne Sachen im Gepäck und so hatten die Kinder die Möglichkeit sich auf einer Hüpfburg auszutoben, eine kleine Gipsfigur zu bemalen oder Armbänder zu gestalten. Ein besonderes Mitbringsel, das ebenfalls gebastelt werden konnte, war eine selbst gestaltete Kerze.
Nach einem reichlichen Mittagessen stand dann die sagenumwobene Neptuntaufe an. Der große und mächtige Seegott Neptun persönlich besuchte uns auf der Wasserburg und hatte in seinem Gefolge die schönsten Nixen und die stärksten Häscher bei sich. Nur wenige Ausgewählte erwiesen sich als tapfer genug die Taufe zu überstehen und sich in die Reihe des Seegottes einzugliedern. Dafür wurden die Auserwählten rasiert und mit einem mächtigen Zaubertrank von Innen gereinigt. Mit dem Wasser des Burggrabens wurden sie dann auf ihren neuen Namen in Neptuns Knechtshaft getauft. So viel Trubel! Bei Kaffee und Kuchen wurden die Getauften gefeiert.
Doch lange Zeit zum ausruhen hatten die Kinder nicht, denn sie machten sich daran das kleine Dorf Heldrungen zu erkunden. Los zogen sie nur mit einem Apfel und einem Ei. Diese beiden Sachen tauschten sie fleißig und am Abend kamen die Kinder mit so manchen schönen Gegenständen wieder. Darunter bspw. Plüschtiere, Kartenspiele oder Süßigkeiten.
Am Abend wurde dann für alle gegrillt, bevor dann die letzte Spielaktion des Tages startete. Das Mittelalterhandelsspiel erfordert ein Gespür für die Preise und Waren des Altertums. Die verschiedenen Gruppen bewiesen ihr Geschick und konnten große Gewinne erzielen, die sie nutzten, um beim Mönch ihre Sünden begleichen zu lassen. In frommer Buße gingen sie schlafen.

Donnerstag 12.07.2018

Es war noch sehr früh am Morgen, da ertönten schon von Weitem die Worte: „Die spinnen die Römer“.
Spätestens in diesem Moment war allen klar, dass heute wohl der Asterix und Obelix Tag sein würde. Gleich nach dem Frühstück halfen unsere jungen Helden den Bewohnern des gallischen Dorfs ihre Streitigkeiten beizulegen. Dafür sammelten sie von jedem Bewohner einen Gegenstand und gaben ihn an einen anderen weiter. Dafür mussten die Kinder kleine Aufgaben lösen und ihren Charme einsetzen.
Da die Sonne an diesem Tage ganz besonders hoch am Himmel stand, waren wir gezwungen die Flucht in den Schatten zu ergreifen. Dort wurde wieder gespielt, gebastelt und die ein oder andere Geschichte erzählt. Als es dann Mittag gab, wurden wieder neue Kräfte gesammelt.
Kurz danach machten sich die angehenden Ritter und Burgfräulein auf die Suche nach dem Schatz der Gallier. Durch viele Kreativaufgaben konnten sie den Weg zum Schatz finden und diesen aus dem dunklen Gefälle bergen. Nach einer so anstrengenden und spannenden Schatzsuche hatten sich alle das Abendbrot verdient.
Zum Abschluss des Tages stand der Casinoabend an. Jedes Kind bekam 50 Taler und konnte diese jeweils auf ein Kind setzen, das sich in einem kleinem Sportspiel beweisen musste. Wer richtig tippte, gewann das doppelte Geld, doch wer falsch lag, konnte auch alles verlieren. Im Laufe des Abends wurden nach diesem Prinzip mehrere hundert Taler gesetzt.

Freitag 13.07.2018

In dem Leben eines jeden Knappen und einer jeden jungen Dame ist ein Tag in ihrem Leben ganz besonders. Dieser Tag war heute und so waren alle vor Aufregung schon früh wach und freuten sich auf das, was ihnen bevorstand.
Es war der letzte Tag ihrer ritterlichen Ausbildung und so wurde bereits beim Frühstück gut gespeist. Doch bevor der Ritterschlag durchgeführt werden konnten, hatten unsere jungen Helden noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Die wunderschone und liebreizende Prinzessin fiel in die Hände eines bösen Zauberers und wurde in einem unsichtbaren Schloss gefangen gehalten. Berührte man die Außenlinie dieses Schlosses starb man sofort einen qualvollen Tod. Aber durch die richtigen Hinweise, die die Kinder bspw. von der guten Fee erhielten, gelang es trotzdem die Prinzessin zu befreien.
Nach einer so abenteuerlichen Reise hatten sich alle ein gutes Mittagessen verdient. Danach ging es daran sich für den großen und ehrenvollen Ritterschlag herauszuputzen und seine Kleider auf Hochglanz zu bringen. Unsere jungen Helden wurden dann vor die Grafschaft und den Klerus gebracht und die offizielle Zeremonie und der Ritterschlag konnten beginnen.
Jeder Ritter und jedes Burgfräulein erhielt den Segen der Kirche und des Grafen. Fleißig wurde auf die Gesundheit getrunken und alle wurden in den oberen Stand erhoben. Gefeiert wurde das ganze an einer reichlich gedeckten Tafel und es wurde getrunken und gesungen und Witze erzählt. Zur Feier des Tages reiste extra eine Künstlerin aus einem fernen Land nah Heldrungen. Sie begeisterte unsere jungen Freunde durch ihre Tanzkünste und vorallen ihren geschickten Umgang mit dem Feuer.
Nach soviel Trubel war es schwer abends den Weg in die Betten zu finden und so wurde noch viel erzählt und die letzte Lampe erlosch erst spät.

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