18.10. bis 23.10.2013: Zirkusprojekt in Schierke

Am Freitag, den 18. Oktober begann in der Schierker Baude für knapp 30 Kinder das 5-tätige Abenteuer zum Motto "Zirkus, Spiel & Spaß". Die Bildungsstätte der Sportjugend Sachsen-Anhalt unterbreitete gemeinsam mit dem Internationalen Bund Wernigerode und dem Harzer Schwimmverein 2002 Wernigerode e.V. unter Einbeziehung des Jugendtreffs Schierke im Rahmen des bundesweiten Projektes „Kultur macht stark“ vor allem sozial schwachen und Kindern mit Migrationshintergrund dieses besonderes Ferienangebot.

Der Freitag lernten die Kinder erst einmal einander und das 5-köpfige Betreuertteam, dass unter der Leitung von Volker Hoffmann stand, kennen. Bei kleinen Kennenlern -, Vertrauens -, Gruppen - und Staffelspielen wurden Hürden abgebaut und die Gruppe zusammengeschweißt. Dies ist wichtig, denn z.B. beim Akrobatik muss man sich aufeinander verlassen und vertrauen können. Spät endete der erste Tag und alle freuten sich auf die Fortsetzung.

Der erste Workshop Tag, mit Jens Ewald, Zirkuspädagoge, alias Clown Mücke war sehr spannend, lehrreich und spaßig. Um ca. 9 Uhr begann der Tag für die Kinder mit einem selbst erstellten "Warm Up", danach stellte Clown Mücke sich und die verschiedenen Zirkusdisziplinen vor. Unter andern beinhaltet waren Seiltanz, Jonglage, Diabolo, Teller drehen, Wave board fahren, uvm. Die Kinder entschieden nach dem Partizipationsprinzip welchen Teil der Vorführung sie übernehmen möchten, das bedeutet das die Kinder durch ausprobieren aller Vorführungselemente herausfinden, welches ihnen am meisten Spaß bereitet und sie dies letztendlich in Manege präsentieren konnten. Zwischendurch zur Auflockerung durften die Kinder Klettern, draußen Fußball spielen oder mit den Betreuern spazieren gehen, um den Kopf frei zu kriegen. Abends durften die Kinder ihre Beschäftigung aus verschiedenen Möglichkeiten wählen, wie z.B. Brettspielen, Tischtennis, Billard, usw.

Sonntag startete nach dem Frühstück wieder mit einem "WARM UP". Alle Kinder übten mit Spaß und Enthusiasmus wieder fleißig ihre Tricks und Nummern für den großen Auftritt. Der Clown und die Betreuer standen mit Rat und Tat zur Seite und förderten die kleinen Talente. Diesmal wurden zusätzlich die Akrobatiknummmern vorbereitet und alle Kinder wurden mit einbezogen. Mutig lernten sie die Geheimnisse des Pyramidenbaus, des Rad Schlagens, des Handstandes und vieles mehr.

Nach dem Mittagessen wanderten alle gemeinsam zu den Schnarcherklippen, um die frische Luft, das tolle, milde Wetter und die Natur zu genießen.

Nach dem Kaffee ging es wieder mit dem straffen Übungsprogramm und den Workshops weiter. Auch an diesem Abend hatten sich die Betreuer um einen Ausgleich gekümmert und boten den Kindern ein freies Sportangebot an.

Am Montag merkte man bereits die Anspannung, dass es nich mehr weit ist, bis zum großen Auftritt. Vieles musste geklärt werden: Wer macht was? Wann? In welcher Reihenfolge? Den Kindern wurde viel eigenverantwortlich übertragen und zauberhaft meisterten sie gemeinsam diese Aufgabe.Weiterhin mussten die eigenen Nummern wieter geübt und ausgereift werden. Allen wurde viel abverlangt, Doch das Ergebnis konnte sich Dienstagabend sehen lassen.

Am Dienstag zeigten alle, was sie in den letzten Tagen gelernt und fleißig geübt hatten. Zu der Show gehörten beispielsweise das Jonglieren mit Tüchern, Bällen, Keulen oder Ringen. Bei dem Akrobatikteil errichteten die Kinder und Jugendlichen mehrere menschliche Pyramiden. Eine gute Körperspannung und ein kooperierendes Miteineinander sind hierfür unerlässlich. Das Selbstbewusstsein wurde mit Zaubertricks und Clownsnummern gestärkt. Viele überwanden ihre letzten Ängste bei der abschließenden Fakirshow, bei der die Kinder über Scherben gingen, sich auf ein Nagelbrett legten und sogar als Feuerspucker agierten.

Unter dem Beifall zahlreicher Zuschauer, Eltern und vieler Schierker präsentierten sich die Teilnehmer_innen mit ihrem "Sportzirkus für Kinder und Jugendliche“ in einem grandiosen Finale. Spannende und lehrreiche 5 Tage gingen vorüber, bei denen das gemeisame Miteinander, Respekt und Toleranz kennzeichnend, aber auch Disziplin und Durchhaltevermögen gefragt waren.

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