Harzer Schwimmverein wird vom Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) ausgezeichnet

Am 8. Mai 2017 erhielt der Harzer Schwimmverein für sein Projekt „Vom integrativen Schwimmkurs zur Talentförderung“ eine mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz.
Deutschlandweit wurden 84 Projekte ausgewählt, die „das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen“. 410 Projekte wurden 2016 eingereicht.
In Sachsen-Anhalt wurden insgesamt fünf Projekte ausgezeichnet – „Bürgerdialoge“ aus Stendal, „Patenschaft für eine Roma-Schule“ des Landschulheims Grovesmühle, das Projekt „Emilie Schindler – keine Zeit für Träume“ in Bad Schmiedeberg, das Projekt „Ene, Meine, Muh - und raus bist du!“ des Friedenskreis Halle und eben „Vom integrativen Schwimmkurs zur Talentförderung“ des Harzer Schwimmvereins.
Die Preisverleihung im Stadthaus in Halle/Saale fand für die PreisträgerInnen der drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gemeinsam statt – insgesamt 14 Projektträger nahmen Auszeichnungen entgegen.

Für den Harzer Schwimmverein war Sportwart und Trainerin Grit Kamann-Selbach nach Halle angereist. Mit dabei waren Gordana und Magdalena Vasic, denn Familie Vasic gibt der Integrationsarbeit des Vereins ein Gesicht nach außen.
Acht Jahre lang ist die vor 13 Jahren nach Deutschland gekommene Familie nun schon im Verein – alle drei Kinder haben hier das Schwimmen gelernt, die beiden älteren Brüder sind bereits am Sportgymnasium Halle, Magdalena schwimmt in der 2. Mannschaft.

Im kurz anmoderierten Gespräch wurde das Projekt kurz vorgestellt. Besondere Zustimmung im gut gefüllten Saal fand dabei die offene Kinder- und Jugendarbeit, also die Tatsache, dass zahlreiche Integrationsprojekte wie das Mittelalterwochenende, das Zeltwochenende oder aber auch das Erlebniswochenende in Schierke nicht nur Vereinsmitgliedern offen steht, sondern auch andere Gruppen einbezogen werden.
Dieser Ansatz war laut MdB Frau Lazar auch mit ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury das Projekt auszuzeichnen.

Stellvertretend für all diejenigen, die das Leben in unserem Verein so bunt gestalten – die ehrenamtlichen Trainer und Übungsleiter, die Eltern, die Sportler und all die vielen, vielen Helfer und Kooperationspartner in und um Wernigerode darunter das Jugendamt des Landkreises, das Amt für Schule, Sport und Kultur der Stadt Wernigerode, der Internationale Bund, der KSB und die Sportjugend und die vielen kooperierenden Vereine und Schulen, denen der Dank gilt – durfte Magdalena die Urkunde entgegennehmen.
Die nächsten integrativ- und inklusionsgeprägten Projekte stehen ja bereits an. Ende Mai geht es für die Wettkampfmannschaften nach Dänemark und im Juni gibt es die Woche der Inklusion. Und natürlich steht auch das Zeltwochenende wieder vor der Tür.
Das gewonnene Geld fließt wieder in neue Projekte. Denn eines ist klar: im Wasser sind wir alle gleich – Unterschiede „verschwimmen“.

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