Goslarer Adler 2015

Eine kleine Mannschaft des HSV 2002 startete am 8. März beim internationalen Schwimmmeeting um den Goslarer Adler. Leider machte der momentan im Harzkreis grassierende Virus auch vor den Wernigerödern nicht halt und so fielen letztendlich 1/3 der Mannschaft krankheitsbedingt aus – eine Quote, die die Trainerin so auch noch nicht erlebt hatte. Umso stärker die Leistung der „Verbliebenden“ Schwimmer – insgesamt 16 Gold, 5 Silber und 8 Bronzemedaillen sowie ein Pokal in der Mehrkampfwertung und schlussendlich Platz 9 in der Vereinswertung (von 22) gingen nach Wernigerode.

Fleißigster Medaillensammler im JG 2004 war Lucas Schulz, der bei insgesamt sechs Starts fünfmal Gold und einmal Bronze holte. Ein bisschen traurig war Lucas, dass er am Ende in der Mehrkampfwertung der JG 04 bis 07 nicht unter die Top Ten kam. Für die Mehrkampfwertung zählten dabei die drei punktbesten Leistungen (unabhängig von der Schwimmart) basierend auf den DSV-Bestzeiten der jeweiligen Altersklasse (bei Lucas somit AK 11), wobei die „Bestzeit“ der AK mit 1.000 Punkten bewertet wurde. Dass Lucas nicht unter die Top Ten kam, hat er somit indirekt einem ebenfalls fleißigen Wernigeröder Medaillensammler, nämlich Mateja Vasic, zu verdanken. Beim Goslarer Adler holte Mateja bei vier Starts vier Gold, zwei davon mit Bestzeit. Gleichzeitig war Mateja aber auch indirekt dafür verantwortlich, dass der JG 2004 (AK 11) insbesondere über die 200m Lagen, 100m Rücken und 100m Freistil wenig Punkte bekam – die mit 1.000 Punkten bewerteten Zeiten auf Platz 1 der DSV Bestenliste stammten nämlich von Mateja, geschwommen im Jahr 2014 als er in der AK 11 war. Im Mehrkampf in Goslar wurde Mateja in der Gruppe JG 2003 und älter gewertet und erreichte dort basierend auf demselben Modus (nur dass die vier punktbesten Leistungen zählten) Platz 2 mit nur sechs Punkten Rückstand auf Platz 1.

Auch Matejas jüngerer Bruder konnte im JG 2006 insgesamt zweimal Gold und zweimal Bronze zum Mannschaftsergebnis beisteuern, wobei insbesondere seine 1:29,42 über die 100m Freistil erwähnenswert waren. Eine weitere Goldmedaille steuerte Jan-Oliver Erdmann über die 200m Freistil bei. Leider erwischte der Virus dann auch Joe, so dass er den Wettkampf mit Schwindel und Übelkeit abbrechen musste – das verhinderte weitere Medaillen.

Die Mädchen standen ihren Mannschaftskameraden aber in nichts nach. So steuerte Ann-Kathrin Micke im JG 2002 zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze bei und dass, wo am Morgen noch nicht feststand, ob sie aufgrund starker Ohrenschmerzen überhaupt starten könne. Insbesondere die 200m Schmetterling standen dabei das erste Mal überhaupt auf dem Programm, dann gleich mit Gold. Gold gab es auch über die 100m Freistil im stark besetzten Jahrgang sowie Silber über die 200m Freistil und Bronze über die 50m Schmetterling. Ebenfalls im JG 2002 gab es einmal Gold und zweimal Bronze für Isabel Donath – alles auf den Rückenstrecken. Nach Bronze über die 50m Rücken im am stärksten besetzten JG des Wettkampfs, holte sie in toller neuer Bestzeit Gold über die 200m und im Anschluss noch einmal Bronze über die halbe Strecke. Ihre jüngere Schwester, Belana Donath, holte im JG 2006 ebenfalls Gold über die 200m Rücken – diese Strecke schwamm sie das erste Mal. Daneben gab es noch Platzierungen. Zweimal Silber und einmal Bronze steuerte Joana Francine Friedrich im JG 2006 bei. Dabei schwamm sie das erste Mal im Wettkampf die 200m Freistil und brachte diese auch gut ins Ziel – am Ende gab es dafür Silber. Silber gab es auch über die 50m Rücken und zum Schluss Bronze über die 100m Freistil. Zwei weitere Silbermedaillen steuerte Lea-Sophie Feuerstack im JG 2005 bei – einmal über die 50m Rücken und einmal über die 200m Brust. Weiterhin gab es Platzierungen über die 50m Freistil, 50m Brust, 100m Brust und 100m Freistil. Dabei überzeugte Lea insbesondere mit Bestzeiten auf fast allen Strecken. Eine weitere Bronzemedaille steuerte Pauline Wesche im JG 2001 über die 200m Brust bei. Das Teamergebnis wurde durch Johanna Seidel im JG 2002 mit mehreren Platzierungen komplementiert – leider rutschte sie bei den 100m Rücken an der Wende ab und verletzte sich – sonst wäre hier vielleicht sogar noch eine Medaille drin gewesen. Auf jeden Fall zeigte auch Johanna starke Zeitenverbesserung und bewies Kampfgeist.

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