Corona verlangt uns allen momentan viel ab – vor allem Flexibilität. Das mussten auch die Wernigeröder Schwimmer erfahren. Alles war vorbereitet für das Trainingslager in den Herbstferien - nach Northeim sollte es für rund 30 Schwimmer und Trainer gehen. Doch es kam anders, 24h vor der Abreise wurde Northeim zum innerdeutschen Hotspot. Aus Sicherheitsgründen war klar – Northeim ist damit Geschichte, aber was tun?

Dank der Mithilfe der Stadt Wernigerode, insbesondere des Leiters der Badeanlagen, gelang es kurzfristig auf die heimische Schwimmhalle umzuswitchen und ein alternatives Trainingslager anzubieten. Nach einem Frühstück im Vereinshaus für alle, die das zeitlich schafften, ging es zur ersten Einheit ins Wasser. Das was sonst in Northeim auf dem Plan gestanden hätte, wurde jetzt in Wernigerode durchgezogen. Mittags organisierten Trainer und Vereinsleitung dann ein abwechslungsreiches Essen im Vereinshaus – sogar das Pizzaessen, sonst eines der Highlights im Trainingslager – wurde angeboten. Nach dem Mittagessen hieß es ein zweites Mal: Ab ins Wasser! Ein großer Vorteil des heimischen Trainingslagers: auch die jüngeren Sportler der LG III, die in Northeim noch nicht dabei gewesen wären, konnten daran teilnehmen. Und auch der Schwimmkurs konnte eine zusätzliche Einheit im Wasser verbringen.

Neben dem Training sollte natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. So ging es am trainingsfreien Mittwochnachmittag ins Kino – ein ganzer Kinosaal war für die Schwimmer reserviert, da gab es dann auch keine Abstandsprobleme. Und auch am Donnerstagnachmittag wurde das „Training“ bei tollem Wetter nach draußen verlegt – auf dem Abenteuerspielplatz im Harzer Seenland verbrachten die Schwimmer einen Nachmittag ganz ohne Wasser aber mit viel Sonne und Spaß. Am, letzten Tag ging das Trainingslager dann mit einem internen Wettkampf zu Ende. Nun geht das normale Training nach den Herbstferien los – in der Hoffnung sich irgendwann auch wieder bei Wettkämpfen messen zu können. Das alternative Trainingslager in Wernigerode war auf jeden Fall ein voller Erfolg und wartet auf eine Wiederholung – vielleicht ja schon im Frühjahr.