Am Sonntag lud die Sportjugend Kinder und Jugendliche in die Schierker Baude im Harz ein zu einer spaßigen Sommerfreizeit während der Ferien.

Die Ferienfreizeit wurde mit einem gemeinsamen Abendessen und Kennenlernen eingeleitet.

Das umfangreiche und vielseitige Programm begann mit diversen Sport- und Kennlernspielen. Die Kinder bekamen die Aufgabe in Gruppen zusammen zu arbeiten, einige komplizierte sportliche Herausforderungen zu meistern und ihr Geschick auf die Probe zu stellen. Besonderen Spaß hatten die Kinder mit den Spielen „Im Affenhaus“, in dem kranke Affen von ihren Freunden geheilt werden mussten und „Wolf und Schäfchen“, in dem eine Schafsfamilie ihr Lämmchen beschützen musste. Die Kinder waren mit vollen Eifer bei der Sache und tobten sich ordentlich bei den Spielen aus.

Am Abend fand dann eine erste Einführung in die magische Welt der Illusionen des Schwarzlichttheaters statt. Ein zuvor kleines erprobtes Programm wurde den Kindern von den Betreuern präsentiert, um Effekte und Figuren des Schwarzlichttheaters zu zeigen, die gemeinsam mit einer stimmigen Musik wirken. Den Kindern wurden die ersten grundsätzlichen Regeln erklärt, die es beim Schwarzlichttheater zu beachten gilt. Die Motivation ein eigenes Programm in den folgenden Tagen einzuüben war groß.

Der Montagmorgen begann mit einem entspannten gemeinsamen Frühstück. Danach wurde direkt in die erste Spielaktion gestartet. Dabei handelte es sich um das Kaufhandelsspiel, bei dem die Kinder verschiedene Waren ertauschen mussten, um eigene Produkte zu produzieren, die sie dann weiter verkaufen konnten. Ziel war es dabei möglichst viele eigene Waren zu verkaufen, um den größten Gewinn zu erzielen.

Danach ging es direkt weiter. Am Hafen verschwand der Bootsbauer Wasserscheu. Die Kinder sollten nun dieses mysteriöse Verschwinden untersuchen. Dafür mussten die kleinen Ermittler die Stadtbewohner befragen; darunter beispielsweise die Bürgermeisterin, den Kapitän oder den Pastor. Am Ende konnte das Mysterium gelüftet werden und die Rettung des Bootsbauers wurde veranlasst.

Nach einer kleinen Stärkung zum Mittag ging es anschließend direkt weiter mit dem Schwarzlichttheater. Die ersten sehr aufwendigen Programmpunkte wurden von den Kindern eingeübt. Die Kinder lernten mit den Illusionen unter Schwarzlicht zu spielen und umzugehen.

Dafür wurde in zwei Gruppen geübt und große und kleine Teilnehmer arbeiteten eng zusammen, um gemeinsam das Programm stetig zu verbessern.

Am Abend wurden die Kinder dann auf das Schiff des Kapitäns eingeladen. Jedes Kind bekam vorab eine Rolle, die es am Abend dann zu verkörpern galt. Doch alle Rollen hatten eins gemeinsam- sie hatten die Aufgabe an dem Abend so viele Bibeln wie möglich zu schmuggeln und an den Mann; oder auch an die Frau, zu bringen.Währenddessen konnten sich die Kinder auch Geld verdienen indem sie arbeiteten oder Glücksspiel betrieben. So war es an diesem Abend möglich sich beim Barkeeper ein Getränk zu bestellen, sich in einem Massagesalon mal so richtig verwöhnen zu lassen oder aber vom Priester verheiratet zu werden. Kurz gesagt- des Abend war rundum gelungen.

Am nächsten Morgen war Teamarbeit von den Kindern gefordert. In zwei Gruppen traten sie gegeneinander an. Ihre Aufgabe war es kostbare Perlen zu sammeln und in der Schatzkiste der Gruppe zu sichern. Dafür mussten die Kinder eine Reihe von sportlichen Aufgaben lösen und zu dem klugen Fisch oder dem dummen Fisch kommen. Bei dem dummen Fisch wurde mit einen sechsseitigem Würfel gewürfelt, um die Zahl der Perlen, die ein Team bekommen kann, zu bestimmen. Bei dem klugen Fisch gab es für eine komplizierte Märchenfrage sogar 8 Perlen. Am Ende hatten beide Gruppen knapp 150 Perlen gesammelt.

Im Anschluss hatten die Kinder die Möglichkeit ein vielseitiges Angebot des internationalen Bunds zu nutzen. Dabei wurden Kreisel gebastelt, Wachszauber- und Seifenblasenbilder gemalt und Experimente durchgeführt. Alternativ konnten die Kinder auch Fußball, Basketball oder Volleyball spielen.

Nach einer kurzen Pause begaben wir uns dann in ein nahe gelegenes Waldstück, um dort eine weitere Spielaktion durchzuführen. Die Kinder mussten es schaffen Firmenspionage zu betreiben, indem sie Kameras, Satelliten und Flieger platzierten. Dafür brauchten sie Geld,um an die jeweiligen Teile der Spionageausrüstung ran zu kommen. Dieses konnten sie sich durch das Beantworten von Fragen verdienen. Da der Kauf der Spionageausrüstung geheim bleiben sollte, mussten sie das erworbene Geld dann allerdings noch an einem Polizisten vorbei schmuggeln und in einem toten Briefkasten zwischenlagern. Am Ende gelang es unseren jungen Agenten sämtliche Abhörgeräte zu installieren und damit das Spiel zu gewinnen.

Im Anschluss ging es weiter mit der Erarbeitung des Schwarzlichtprogramms. Am Vortag erlernte Nummern wurden intensiv wiederholt und verbessert. Den Kindern fiel es immer leichter die Richtigen Handgriffe unter Schwarzlicht zu tätigen, um die perfekte Illusion zu erzeugen. Außerdem mussten auch noch weitere Programmpunkte einstudiert werden. Dabei entstand mit besonders viel Spaß das Programm zum Sister Act, auch wenn es anfangs ein paar Schwierigkeiten mit den auffälligen Strümpfen unter den Kostümen gab.

Am Abend lag es dann an den Kindern ein eigenes Programm zu gestalten. Dafür wurden die Kinder in vier Gruppen aufgeteilt. Jede dieser Gruppen musste sich dann eine Wette ausdenken , sowie eine Bestrafung, falls es eine der anderen Gruppen nicht schaffen sollte.

Nach Beendigung dieses Spiels freuten sich schon alle auf die große Nachtspielaktion. Dabei waren die Kinder alle Agenten einer Spezialeinheit, die ihren Sitz in Schierke hatte. Doch unter den Agenten gab es zwei Maulwürfe, die erst einmal gefunden und zur Rede gestellt werden mussten. Von ihnen bekamen die Kinder dann die Hinweise auf ein Auto, indem sie dann endlich die Information bekamen,was die beiden Verräter vorhatten. In dem Geheimlager waren zwei Bomben versteckt, die von den Kindern entschärft werden mussten. Zum Glück gelang ihnen dies auch kurz vor Ablauf der Zeit und die Station mit allen Agenten war gerettet.

Am Morgen nach der Großen Nachtspielaktion sollten die Kinder die Komplizen der beiden Verräter des Vortags ausfindig machen. Dafür mussten sie den Treffpunkt und die Uhrzeit herausfinden, zu der die Verräter von ihren Komplizen zur Flucht abgeholt wurden wären. Dafür mussten die Kinder die Informationen von beispielsweise einem Hehler, einer Wahrsagerin und einem Wirt erspielen. Außerdem brauchten sie einen Pass, um auf das Gelände des Treffpunkts zu gelangen.

Im Anschluss ging es an die Suche nach den Edelsteinen. Hier mussten die Kinder an verschiedenen Standorten so viele Edelsteine wie möglich erspielen. Unter den Aufgaben waren sportliche Herausforderungen, wie das Bogenschießen oder Bauen von menschlichen Pyramiden; aber auch Rätsel wie das Lösen von geheimen Botschaften oder das Knacken von Geheimcodes. All diese kleinen Spielchen fanden direkt in einem idyllischen Waldstück an der Holtemme statt. Durch die günstige Lage am Flüsschen und die hohen Temperaturen wurden auch Aufgaben am Wassers zu einem riesigen Spaß für alle.

Am Nachmittag ging es dann weiter mit den Schwarzlichtprogramm. Zuerst wurde noch etwas an bestehenden Programmen rumgewerkelt und im Anschluss die letzten Programmpunkte einstudiert. Besonders unsere Jüngsten waren mit vollem Eifer bei der Sache und schafften es mit der Unterstützung der Älteren ihr Schauspiel noch einmal zu verbessern.

Am Abend fand dann der große Casinoabend statt- das Highlight für viele Kinder. Hier traten immer zwei Kinder im Wettstreit gegeneinander an. Alle anderen konnten nun Geld auf ihren Favoriten wetten. Gewann ihr Favorit bekamen sie das Doppelte ausgezahlt, aber verlor er bekamen sie gar nichts. Auf Grund dieser simplen Regel wurden beide Spieler in jeder Runde immer heftigst angefeuert. Die Spieler standen also unter großem Druck,wenn teilweise mehrere Hundert Euro auf dem Spiel standen. Dabei mussten sie beispielsweise Mehl in eine Tasse pusten, mit einer Grillzange kleine Klammern an eine wacklige Schnur hängen oder ein gefrorenes Shirt anziehen. Am Ende ging der risikofreudigste Spieler mit 1500 Euro vom Tisch.

Der Morgen begann mit einigen kooperativen Sportspielen auf dem Sportplatz vor der Schierker Baude. Wichtig für alle Sportspiele war es dabei nicht gegeneinander, sondern miteinander zu spielen, um die Aufgaben zu lösen. Dabei wurde beispielsweise mit Fangnetzen gearbeitet. Der Ball musste von einem zum anderen Fangnetz gespielt werden ohne dass dieser runter fallen durfte. Erst wurde der Ball nur von Netz zu Netz gerollt, später in hohen Bögen zueinander gespielt. Im Anschluss konnten die Kinder wieder Fußball, Volleyball, Basketball oder Tischtennis spielen.

In der Mittagspause kamen dann nochmal alle Teilnehmer zusammen und haben sich gemeinsam die Bilder der letzten Tage angeschaut. Es fand ein Resumé über die vergangenen Tage statt und es wurde sich Feedback eingeholt. Dabei viel das Feedback der viel durchweg positiv aus und auch die geschossenen Bilder kamen gut bei den Teilnehmern an.

Da am Abend der große Auftritt stattfand, wurde der Ablauf des Schwarzlichtprogramms noch einmal besprochen und die letzten Fragen geklärt. Am Nachmittag fand dann die Generalprobe statt. In der Alle schon einmal zeigen konnten, woran sie in den letzten Tagen geübt hatten.

Am Abend war es dann endlich soweit. Alle waren gut vorbereitet für den Auftritt vor den Eltern.

In einer atemberaubenden Show zeigten sie ihr Programm, an dem sie die ganzen letzten Tage gearbeiteten hatten. Der tosende Applaus am Ende des Auftritts bestätigte den Kindern, wie schön sie das Programm umgesetzt hatten.

Ein schöner Aufenthalt neigte sich dem Ende zu. Wir ließen den letzten Abend entspannt ausklingen mit einer Runde Werwölfe vom Düsterwald.